Die Lederhaut (Korium)
Die unter der Oberhaut liegende faserreiche Lederhaut (Korium, Dermis), aus der bei Tieren durch Gerbung Leder hergestellt werden kann, wird durch das Stratum papillare (Papillarschicht) und das Stratum reticulare (Geflecht- oder Netzschicht) gebildet.
● Papillarschicht (Stratum papillare)
Das Stratum papillare ist reich an feinen Fibrillen sowie an Zellen (Histiozyten, Mastzellen) und Kapillaren. Die Grenze zur Oberhaut ist durch kleine, zapfenartige Ausziehungen vergrößert, die dermale Papillen genannt werden. In ihnen verlaufen die Blutkapillaren, die die Oberhaut versorgen. Die dermalen Papillen dienen nicht nur einer festen Verzahnung mit der Epidermis, sondern werfen die Oberhaut auch zu linienartigen Mustern auf, den Hautlinien. Diese Linien und Falten erleichtern das Greifen und geben jedem Finger seinen charakteristischen Fingerabdruck.
● Geflecht- oder Netzschicht (Stratum reticulare)
Das zellarme Stratum reticulare besteht aus kräftigen, miteinander verflochtenen Kollagenfaserbündeln. Zwischen diesen liegen – ebenfalls netzartig verknüpfte – elastische Fasern (bestehend aus Elastin und Mikrofibrillen), welche die Elastizität und die Stabilität der Haut gewährleisten. Außer den kollagenen- und elastischen Fasern enthält das Stratum reticulare auch noch Blutgefäße, Fettgewebe, Haarfollikel, Nerven, Talgdrüsen und Gänge von Schweißdrüsen.
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