Hautschutz im Friseurberuf - Wie entsteht eine Allergie?
   
 
  Home
  Wir über uns
  Aufbau der Haut
  Funktion der Haut
  Ganzheitsmedizin: die Haut als Spiegel der Seele
  Krankheitssymptome der Haut
  Erläuterungen der Fachbegriffe
  Berufsspezifische Allergien
  => Was ist eine Allergie?
  => Wie entsteht eine Allergie?
  Risikofaktoren im Salon
  Schutzmaßnahmen...
  Hautschutzplan
  Meine Hände sind mein Kapital - Argumente für den Hautschutz
  Links und Literatur zum Thema Hautschutz
  Umfragen zum Hautschutz
  Gästebuch
  Kontakt

Wie entsteht eine Allergie?

Bei der täglichen Arbeit im Friseurbetrieb kann der natürliche Schutz der Haut zerstört werden. Inwieweit sich aufgrund dieser Zerstörung eine Allergie entwickeln kann, soll der folgende Abschnitt näher beschreiben.

Bei einer intakten Barrierefunktion der Haut liegen die Hornzellen der Hornschicht dicht zusammen und werden von schützenden Hornschichtfetten umgeben. Die drei Komponenten Hornschicht, Hornschichtfette und der Wasser- Fett- Film verhindern, das fremde Stoffe in die Haut eindringen können.

Das Allergen bzw. die hautschädigenden Stoffe (im Bild das blaue Dreieck), kann nicht in die Haut eindringen.

Durch häufige Feuchtarbeit und den Kontakt mit verschiedenen Friseurpräparaten wird die Haut einer permanenten Belastung ausgesetzt und geschädigt. Der schützend Wasser- Fett Film ist teilweise oder sogar ganz entfernt. 

Durch den erneuten Kontakt mit Wasser quellt die Haut auf, dies hat zur Folge, dass die Hornzellen nicht mehr so dicht zusammen liegen. Die Hornschichtfette verlieren ihre schützende Funktion.

Somit ist die Barrierefunktion gestört und das Allergen kann leichter in die Hornschicht eindringen. Die Folgen zeigen sich, indem der Betroffene mit Hautveränderungen reagiert wie z. B. Trockenheit, Schwellung, Rötung und Juckreiz. Diese Anzeichen sind Ausdruck einer Entzündung der Oberhaut. Hier wird bereits davon gesprochen, dass sich ein Ekzem gebildet hat. Die Ursache für ein Ekzem ist der Kontakt mit von außen einwirkenden Stoffen. Daher wird es auch Kontaktekzem genannt. Ein Kontaktekzem kann zu einer Allergie führen. Sie kann entstehen, wenn körperfremde Stoffe über die vorgeschädigte Haut in tiefere Hautschichten eindringen.

Das folgende Bild verdeutlicht den zuvor beschriebenen Vorgang.


ein Bild

 Peters, I.: Friseur/ Friseurin- das Buch zum Beruf. Troisdorf 2002

Entstehung einer Allergie bzw. eines allergischen Kontaktekzems

Durch den wiederkehrenden Kontakt mit Wasser ist die Hornschicht stark aufgequollen. Das Allergen, z.B . Farbstoff (in den Bildern stellt es das blaue Dreieck dar) ist bis zur lebenden Hautschicht vorgedrungen, wo es an körpereigene Proteine bindet.

Dieser Komplex, welcher sich als Antigen definieren lässt, trifft auf die Langerhanszellen.

Sie haben die Aufgabe das Antigen in die Lymphgefäße und von dort in die Lymphknoten zu transportieren.

Dort trifft das Antigen auf T- Zellen/ Memoryzellen, welche sich das Antigen merken und im Blut, Gewebe und in der Lymphflüssigkeit zirkulieren.

Dort warten sie auf den nächsten Antigen Kontakt.

Die Sensibilisierungsphase ist abgeschlossen

Bei erneutem Kontakt befindet sich die sensibilisierte T- Gedächtniszelle in der Epidermis und kann somit wesentlich schneller und spezifischer an das Antigen binden.

Bindet sich die T- Gedächtniszelle an das Antigen, beinhaltet das bestimmte Folgen.

Es werden Botenstoffe ausgeschüttet. Diese Botenstoffe locken ganz bestimmte Zellen an, die Fresszellen, die wiederum das Antigen vernichten. Durch diesen „Vernichtungsprozess“ entsteht eine Entzündungsreaktion.

An der Haut zeigt sich dieser Vorgang als allergisches Kontaktekzem.

vgl. Peters, I.: Kosmetik- Das Buch zum Beruf. Köln 1999

Ø       Die unterstrichenen Begriffe können sie auf folgender Seite nachlesen: Erläuterung der Fachbegriffe 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute waren schon 6 Besucher (9 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden