UV-Strahlung
Eine wichtige Funktion der Haut ist der Schutz des Körpers vor den Strahlen. Sie reagiert auf Sonnenbestrahlung mit einer Verdickung der Epidermis und Bräunung, die die Haut vorzeitig altern lässt. Diese Bräunung entsteht durch eine vermehrte Produktion von Melanin, ein Pigment, das der Haut die Tönung verleiht. Ihre Aufgabe ist es, die Energie der Strahlen zu absorbieren und sie zu hindern, tiefer in das Hautgewebe einzudringen. Je mehr Melanin die Haut enthält, desto besser ist sie gegen schädliche Strahleneinwirkungen, wie Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs geschützt.
Dunkelhäutige Menschen sind weniger empfindlich gegen Sonnenlicht. Stark pigmentierte Völker wie Afrikaner leiden kaum unter Sonnenbrand. Hautkrebs kommt dort praktisch gar nicht vor. Hellhäutige Menschen, wie Nord- und Mitteleuropäer sind sehr viel stärker gefährdet.
Natürlich tut Sonnenbaden auch gut. Denn die Sonne wirkt auf unsere Psyche ein und löst Reaktionen aus, die den Stoffwechsel anregen. Der Körper setzt euphorisch stimmende Stoffe frei und entspannt sich. Das Sonnenlicht regt ebenso die Bildung von Vitamin D an, das den Knochenbau stärkt. Dabei ist es völlig ausreichend, Gesicht und Hände alle zwei Tage für nur zehn Minuten der Sonne auszusetzen.
Die ultraviolette Strahlung ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, allerdings ist es besonders energiereich und wird in Zusammenhang mir seiner Wellenlänge in drei Gruppen unterschieden:
◦ UV-A-Strahlen: Sie sind die langwelligsten UV-Strahlen und liegen in einem Wellenlängenbereich von 320 – 400nm
◦ UV-B-Strahlen: Ihr Wellenlängenbereich liegt bei 280 – 320nm. Damit dringen UV-B-Strahlen zwar nicht so tief in die Haut ein als die UV-A-Strahlen, allerdings sind sie energiereicher und führen schneller zu einem Sonnenbrand.
◦ UV-C-Strahlen: Sie umfassen eine Wellenlänge von 100 – 280nm und sind die energiereichsten UV-Strahlen. Diese Strahlen werden von der intakten Ozonschicht herausgefiltert.
► weitere Informationen über die "Funktionen der Haut" finden Sie auf unseren Seiten: Die Haut - das Grenzorgan, Regulation des Wärmehaushalts und Die Haut als Repräsentationsorgan