Regulation des Wärmehaushalts
Die Konstanthaltung der Körpertemperatur erfordert eine genaue Temperaturregulation (Termoregulation): nur wenn Wärmeproduktion und Wärmeaufnahme einerseits und Wärmeabgabe andererseits im Gleichgewicht miteinander stehen, bleibt die Körpertemperatur konstant.
Temperaturempfindliche Messfühler, die so genannten Thermorezeptoren, messen ununterbrochen die Temperatur im Körperkern, in der Haut und im Rückenmark. Die Rezeptoren melden ihre Werte über die Nervenbahnen an das thermoregulatorische Zentrum im Hypothalamus. Stimmt der Istwert nicht mit dem Sollwert überein, so erfolgt über Muskulatur, Hautdurchblutung, Schweißbildung und Verhalten eine weitestmögliche Annäherung an den Sollwert.
Durch die Schweißproduktion und die dadurch mögliche Verdunstung wird Wärme von den dicht unter der Haut verlaufenden Kapillargefäßen, die dazu weit geöffnet sind, abgeführt. Mit Hilfe des Unterhautfettgewebes und im geringeren Maße durch die der Behaarung wird Wärme zurückgehalten. Bei Kälte werden die Haut und das Unterhautfettgewebe nur noch gering durchblutet und beide wirken dadurch als Isolatorschicht. Die Haare können Aufgrund des geringen Haarkleides des Menschen nur noch geringe Isolationsfunktion übernehmen. Dennoch kann das Wirkprinzip eines Fellkleides noch gut beobachtet werden.
► weitere Informationen über die "Funktionen der Haut" finden Sie auf unseren Seiten: Die Haut - das Grenzorgan, UV-Strahlung und Die Haut als Repräsentationsorgan